Ein gepflasterter Gartenweg ist im Vorgarten nahezu unentbehrlich, und im Garten hinter dem Haus zumindest äußerst nützlich – denn wer trägt nach starken Regenfällen schon gerne Matsch ins Haus. Auch die Gartenarbeit lässt sich vereinfachen, wenn man nicht immer durch die Erde stapfen muss. So können Hausbesitzer Gartenwege planen und anlegen.
Es klingt zunächst wie eine Binsenweisheit, dass Wege vor allem praktischen Zwecken dienen. Man möchte seinen Garten mit sauberen Schuhen durchqueren, mit einer Schubkarre hantieren, bei Bedarf einigermaßen Schnee schippen können und bei Regen nicht im Matsch waten. Außerdem gibt es Ecken, die man immer wieder ansteuern muss, sei es der Kompost, die Regentonne, der Geräteschuppen, die Terrasse oder sonst eine Lieblingsstelle. Ohne Gartenweg entstünden mit der Zeit regelrechte Trampelpfade, die weder praktisch noch schön sind.
Also muss ein Weg her – und der soll natürlich auch schön aussehen. Wer neu baut, hat einen Vorteil: er kann bei null anfangen und den Garten nach seinen Bedürfnissen einteilen. Die Wege stellen dann die Teilungsachsen dar und verbinden beispielsweise Beete, Sitzecke, Pool, Laube, Terrasse, Carport, Spielplatz und Liegewiese.
Die Gestaltung von Wegen ist ein wesentliches Thema bei unserer Arbeit. Nicht nur der Unterbau eines Weges muss tragfest sein, sondern auch der Belag muss auf den Bedarf zugeschnitten sein. So müssen mit Kraftfahrzeugen zu befahrende Wege anders gebaut sein, wie Gehwege, Fußwege oder Trampelpfade. Besondere Bedeutung hat die Auswahl des Belages. Soll er wasserdurchlässig sein, soll eine Entwässerungsrinne, ein Hoftopf, Hofablauf oder ein natürliches Gefälle berücksichtigt werden, so ist auch hier der Sachverstand des Landschaftsgärtners gefragt.